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Sonntag, 23. April 2017

Traveldiary - Gardasee

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Wir waren mal wieder am Gardasee, im bezaubernden kleinen Ort Limone.
Heute möchte ich euch ein klein wenig davon berichten.


Wir waren über das Osterwochenende dort. Ich kann euch sagen, das war so ein krasser Unterschied zu damals, als wir vor zwei Jahren eine Woche eher dort waren.
Ostersonntag und Ostermontag war die Hölle los in Limone, und nicht nur dort.
Wir mussten uns durch die Gassen quetschen und drängeln. Das war wirklich nicht schön!

Also haben wir uns entschieden, eine kleine Tour durch die Berge und den Gardasee entlang zu machen.
Unsere Tour führte von Limone nach Tremosine. Anschließend nach Pieve, wo wir an einer Hotelterasse einen absolut unglaublichen Ausblick über den Gardasee hatten. Für Menschen mit Höhenangst jedoch nicht zu empfehlen, geht es doch ziemlich steil bergab, wenn man einen Blick nach unten wagt (ca. 400 m).


Wir sind anschließend noch ein wenig in den Gassen von Pieve umhergewandert. Ein wirklich süßer Ort!


Dann ging es weiter nach Tignale. Und das war mein persönliches Highlight an diesem Kurztrip nach Italien! Um Tignale zu erreichen, mussten wir eine Bergstraße hochfahren, die ziemlich kurvenreich und eng ist.
Ich bin diese Bergstraße vor etwa 20 Jahren mit meinen Elter auf dem Motorrad gefahren und ich war damals schon total begeistert von dieser Strecke! Auch jetzt war es ein Erlebnis! Wenn du neben der Straße siehst, wie weit es nach unten geht, auf der anderen Seite der Straße ragen die Felswände nach oben. Hammer! 

Ein wenig bin ich sogar verliebt in Tignale, denn auch hier sind die Gassen so schön klein und verschlungen!



Von Tignale ging es dann auf einer ebenso kurvenreichen Straße wieder nach unten. Auch sehr toll!

Kurzerhand hatten wir uns entschlossen, spontan noch zum Lago di Valvestino zu fahren. 
Auch hier war ich damals mit meinen Eltern.
Der Lago di Valvestino ist ein künstlicher, fjordartiger Stausee mit einer 124 m hohen Staumauer. Und das ist schon beeindruckend! Gerne wäre ich auf der Staumauer und den Treppen und Wegen gegangen, aber das darf man leider nicht. 

Zu allem Überfluss wurde das Wetter auf dem Weg zurück an den Gardasee zunehmends schlechter und es fing sogar ein klein wenig an zu regnen. 
Trotzdem ist auch der Stausee einen Besuch wert! Fast habe ich mich gefühlt, als wäre ich in Kanada ^^


So schön der Gardasee auch sein mag und ich mich in Limone verliebt habe, trotzdem bin ich dem Ganzen ein wenig überdrüssig und ich werde mir für kommende Urlaube andere Destinationen aussuchen.
Vielleicht lag es daran, dass es zu viele Menschen teilweise waren oder wir nun schon alles sehenswerte besichtigt haben. Sei es auch ein anderer Grund, egal. Aber vorerst sage ich Arrivederci!



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Samstag, 22. April 2017

Und ich sag: Sorry Baby, dass ich anders bin, noch viel anderer als all die ganzen anderen

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Manchmal wundere ich mich. Ich wundere mich über mich bzw. uns.
Uns, das sind wir: mein Freund und ich.
Wir sind scheinbar ein wenig anders und komisch.


Es fängt ja schon bei dem Umstand an, dass wir seit 14 Jahren eine wilde Ehe (quasi) führen. Wir haben aber auch gar nicht vor zu heiraten. Einvernehmlich!
Warum heiraten? Sagt mir einer, was das bringen soll, außer der steuerlichen Vorteile!
Wir haben zwar ein gemeinsames Kind, aber den stört es nicht, dass Mama und Papa nicht verheiratet sind.

Wir leben mehr oder weniger nicht zusammen. Er hat ein Haus, in einem anderen Ort, ich habe auch ein Haus, 20 km von ihm entfernt.
Ist das komisch? Für uns nicht. Für euch vielleicht schon.
Ab und zu kommt er mich besuchen.... ok, ab und zu ist im Moment ein wenig untertrieben. Es ist mittlerweile oft. Und da schläft er auch hier. Aber in seinem eignen Schlafzimmer.
Ja um Himmels Willen! Wie können sie nur?!
Ich find's gut so! Es hat auch einen ganz einfachen Grund: er schnarcht.
Außerdem streiten wir uns nicht um die Decke, das Kissen oder um den Platz. Kennt ihr sicher! ^^

Natürlich haben wir, weil wir so eine komische Beziehung führen, auch kein gemeinsames Konto. Wir trennen unsere Finanzen, strikt. Wir achten darauf, dass es schon einigermaßen ausgeglichen ist.
Das ist nicht ätzend! So kommen nur einfach keine Streitigkeiten wegen irgendwelcher Geld-Geschichten auf und jeder kann machen was er will. Ist ja auch sein verdientes Geld.

Manchmal führen wir uns auch ein wenig verrückt auf. Wir benehmen uns komisch in der Öffentlichkeit, sagen auch mal Arschloch zum anderen, wenn auch jemand dabei ist.
Wir spielen nicht "Super Family" und "Alles easy im Paradies". Darauf stehen wir nicht.

Wir sind unkonventionell. Wir ecken manchmal auch an. Vielleicht. Weil wir eben nicht wie andere Paare sind.
Das merken wir oft, wenn wir schräg angeschaut werden. Wenn wir Gespräche und Diskussionen mit anderen Paaren und Singles führen.

Wir halten nicht Händchen und knutschen in der Öffentlichkeit nicht rum. Wir sind deswegen nicht auf andere neidisch. Auf was denn? Wir sind ja auch schließlich keine 15 mehr und haben diese Phase schon lange hinter uns gelassen. Aber eigentlich waren wir auch am Anfang unserer Beziehung nie so. Eben, wir sind anders.

Und das liebe ich!




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Montag, 10. April 2017

Und mit einem Lächeln lächelt die Welt dir zu

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Hach, das Leben ist doch schön!
Der erste Ferientag und schon gut in die Woche gestartet!
Auch wenn wir heute morgen einen Arzttermin hatten, so haben wir (mein Sohn und ich) uns doch einen herrlichen Tag, bei strahlendem Sonnenschein, gemacht!
Bummeln in der Stadt, rumalbern, nachmittags dann an den See. Die Decke ausgebreitet, ein kühles Bier in der Hand und den Blick über den glitzernden See schweifen lassen und die Sonnenstrahlen auf dem Körper spüren. Den Tag einfach genießen!
So könnte es nun die nächsten zwei Wochen weitergehen!

Und es wird auch (fast) so weitergehen! Ab morgen soll das Wetter ja schon wieder ziemlich bescheiden werden, aber ab Sonntag ist mir das echt egal. Es geht an den Gardasee, nach Limone! Yay!

Aber nicht nur das, denn auch die Zeit, die ich mit meinem Sohn verbringen kann ist schon so viel wert!
Da ich ihn unter der Woche nicht sehe, genieße ich diese Stunden mit ihm umso mehr!

Morgen gönnen wir uns bei unserem Lieblings-Konditor ein Stück veganen Kuchen mit Tee und Cappuccino.
Vielleicht suchen wir auch schon das neue Skatboard aus, das es dann zum Geburtstag gibt.

Wir genießen unser Leben!

Deswegen, weil wir eben auch nur ein Leben haben, möchte ich mir demnächst ein Motorrad kaufen. Ich bin schon so ewig lange nicht mehr gefahren und das wird sicher auch ganz lustig, das erste Mal wieder auf so einem Teil zu sitzen und zu fahren, aber hey, warum denn auch nicht?!

Ehrlich, wir dürfen wirklich nicht so viel jammern!
Immer wieder merke ich es. In meinem Umfeld oder wenn ich selbst krank bin. Ich bekomme so viel mit, wenn sich das Leben durch Krankheit oder einen schweren Schicksalsschlag verändert.
Dann kann es so schnell zu Ende sein oder du kannst dein Leben nicht mehr richtig leben, geschweige denn es genießen.
Du verlierst den Blick für die schönen Dinge.

Ich möchte mein Leben jetzt leben! Warum auch warten? Warten auf was? Rente? Ey nee!
Soll ich warten, bis ich vieles nicht mehr machen kann?
Meine Mom hat Bedenken, was mein Vorhaben bezüglich des Motorrad Kaufs betrifft (vielleicht auch berechtigt).
Doch im Moment hab ich Bock darauf und Spaß daran und später bin ich vielleicht zu gebrechlich, alt und ängstlich. Wer weiß.

So genießen wir das Leben jetzt (zumindest ein wenig, so viel die Vernunft eben zulässt)!

In diesem Sinne, habt einen entspannten und schönen Abend!


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Sonntag, 9. April 2017

Überall nur Spam

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Gechillt sitze ich auf der Couch, höre Norah Jones, zu meine Füßen die kleine Leni eingerollt und schnurrend, dazu ein Gläschen Malibu-Kirsch und versuche diesen Blogpost zu schreiben.

Eigentlich wollte ich das schon gestern machen, aber wie es das Leben so will, wollte ich dann doch nicht >-<
Tja, und jetzt fällt mir nicht einmal etwas Vernünftiges ein.
Themen schwirren zwar genug in meinem Kopf herum, nur bekomme ich sie nicht richtig in Worte gefasst.
Da wären mal das Thema Veganismus, die Veränderung unserer Gesellschaft (besonders die der Kinder), unser doch viel zu kurzes Leben, aber auch die Freuden im Leben.
Über den Tag möchte ich oftmals gerne zum Stift greifen und einfach schreiben. Doch es ist entweder kein Stift und Papier zur Hand, ich bin gar nicht zuhause und habe keine Zeit, oder mir fehlt dann schlichtweg die Lust.

Es war doch viel einfach, als wir einfach noch in ein Tagebuch geschrieben haben. Nur für uns. Nicht für die Welt und andere.
Wobei, interessiert es denn andere, was wir da von uns geben? Und warum immer diese Profilierungsgeschichte, dieses haschen nach Aufmerksamkeit, der Drang zur Selbstdarstellung, dieses unendliche Mitteilungsbedürfnis?
Weil wir manchmal ein wenig Aufmerksamkeit brauchen. Wir mögen es, wenn uns jemand sagt, dass wir etwas gut gemacht haben. Wir haben es gerne, wenn uns jemand zuhört. Wir lechzen nach Klicks und Likes, weil wir somit Bestätigung bekommen.
Und weil wir kaum mehr im realen Leben Rückmeldung dergleichen bekommen, verlagert sich unser Leben eben auch in die digitale Welt.
Wir suchen uns eben ein anderes Medium und holen uns dort, was wir eben an diesen Dingen so brauchen.

Es war doch noch so viel einfacher, ohne diese Medialisierung. Und auch viel sozialer.
Ich gestehe, auch ich gehöre ein wenig dazu. Ja, ich möchte hier wirklich sagen "ein wenig"!
Denn ich bin nicht dauernd und immer online. Ich lege mein Handy weg, wenn wir essen oder wir mit Freunden unterwegs sind.
Aber auch ich bin mittlerweile dem Instagram Wahn verfallen. Ein Post täglich muss sein. Mein Freund versteht das auch nicht ganz. Er ist eben noch voll oldschool!

Ich sitze aber auch nicht jeden Abend mit meinem Handy, Tablet oder Laptop da und bin dort online.
Das ist für mich keine Entspannung! Gute Musik, ein kühles Bier, oder einfach nur mein Skizzenblock und Stifte und ich zeichne. Das ist für mich Entspannung.
Ich kann also auch anders, ohne dabei die Krise zu bekommen.

So ist es doch auch viel stressfreier, entspannter, sozialer und kommunikativer.

In einigen Jahren (vielleicht auch erst in einigen vielen) werden die nachkommenden Generationen das alles als übertrieben ansehen, sie werden uns belächeln, denn eigentlich wird es gar nicht so schlimm sein.
Wir haben nur manchmal einfach Angst vor Veränderung. Wir sind verunsichert, scheuen das Neue und Unbekannte.
Und sicher hat alles seine Vor- und Nachteile.
Leider sehe ich im Moment mehr Nachteile und das Schlechte in all dem.

Aber hey, ich alles mich gerne eines Besseren belehren!


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Sabrina | Sweetalistic